Kometen - www.dasreinstewunder.de - Dirk Poque` Para und UFO-Forscher/ Researcher ( UFOSETI AACHEN ) Germany / UFO-Meldestelle.

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Kometen

Fremde Welten

Kometen / Asteroiden

Kometen und Asteroiden die umher fliegenden fremden Welten im Universum.


Immer Aktuell und Gefährlich es treifen oft vereinzelt große Gesteinsbroken von 100 Metern oder mehreren Kilometern Durchmesser (Asteroiden) durchs All und oft fliegen sie bedrohlich an der Erde vorbei.Ist aber nochmal Gottseidank gutgegangen und keine Kollision mit der Erde.

Das war knapp: Asteroid dicht an der Erde vorbeigerast
Kaum hatten australische Forscher den Kometen ausgemacht, schon raste er in nur 70.000 Kilometern Entfernung an unserem Planeten vorbei. Das ist gerade mal ein Fünftel der Enfernung zum Mond.

Asteroiden sind eine große Gefahr für die Erde. Wie der aktuelle Fall zeigt, sind die Brocken für Experten nur sehr schwer auszumachen.
In einer Entfernung von nur rund 70.000 Kilometern ist ein neu entdeckter Asteroid an der Erde vorbeigerast. Den Durchmesser des Brockens mit der Bezeichnung 2009 DD45 schätzen Forscher auf 21 bis 47 Meter, wie die US-Weltraumbehörde NASA auf ihrer Internetseite mitteilte. Dies entspricht etwa der Größe des Asteroiden, der mit dem sogenannten Tunguska-Ereignis vom 30. Juni 1908 in Zusammenhang gebracht wird.

Damals wurde in Sibirien auf mehr als 2000 Quadratkilometern 80 Millionen Bäume umgeknickt - als Ursache wird die Explosion eines Asteroiden vermutet, die eine Druckwelle mit der Sprengkraft hunderter Hiroshima-Atombomben auslöste.

Kurz vorher entdeckt

Der erst am vergangenen Freitag von Australien aus entdeckte kosmische Kleinkörper 2009 DD45 passierte die Erde am Nachmittag in gerade mal einem Fünftel der Mondentfernung. Die Gefahr eines Einschlags auf unserem Planeten bestand nicht. Wissenschaftler schätzen, dass ein Brocken dieser Größe etwa alle tausend Jahre mit der Erde kollidiert. Erst im vergangenen Oktober war ein allerdings deutlich kleinerer Asteroid als Feuerball über dem Sudan niedergegangen. Dieser Brocken mit wenigen Metern Durchmesser war erst einen Tag zuvor entdeckt worden.

Ein Einschlag alle hunderttausend Jahre

"Asteroiden der Größe von 2009 DD45 ziehen ziemlich regelmäßig an der Erde vorbei", sagte der Planetologe Alan Harris vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. "Zu einer Kollision kommt es nur selten." Kosmische Geschosse mit einem Durchmesser bis zu 50 Metern verglühen je nach ihrer Zusammensetzung in der Regel in der Erdatmosphäre. "Größere können auf jeden Fall gefährlich werden", unterstrich Harris. Mit dem Einschlag eines Ein-Kilometer-Brockens ist laut NASA einmal im mehreren hunderttausend Jahren zu rechnen.

Einschläge von Asteroiden oder Kometen sind ausgesprochen selten, in der langen Geschichte des Sonnensystems aber dennoch nichts Ungewöhnliches. Dies beweist ein Blick auf die kraterzerfurchten Oberflächen von Mond, Merkur und Mars. Auch auf der Erde gab es schwere Einschläge: So donnerte vor 15 Millionen Jahren ein kilometergroßer Brocken auf die Schwäbische Alb herab und hinterließ einen Krater, der heute als Nördlinger Ries bekannt ist.

Asteroiden - Gefahr aus dem All

Vor 100 Jahren, am 30. Juni 1908, explodierte in Sibirien ein Asteroid. Solche Einschläge aus dem All sind zwar selten - trotzdem eine reale Gefahr für die Erde.

Sprengkraft von mehreren hundert Atombomben Mit siebzigtausend Kilometern pro Stunde war der Asteroid in die Erdatmosphäre eingedrungen. Der Gesteinsbrocken, der vor 100 Jahren mit der Erde kollidierte, hatte einen Durchmesser von etwa 30 bis 50 Metern. Er explodierte in acht bis zwölf Kilometern Höhe am Fluss "Steinige Tunguska" und erzeugte eine Druckwelle, die mit der Sprengkraft von mehreren hundert Hiroshima-Atombomben auf über 2000 Quadratkilometern Millionen Bäume umknickte. Eine Fläche von der doppelten Größe Berlins wurde durch das Tunguska-Ereignis verwüstet.

Bedrohung aus Sonnensystem
"Längst ist bekannt, dass kleine Körper aus dem inneren und äußeren Sonnensystem zu einer potenziellen regionalen oder gar globalen Bedrohung für die Erde werden können", sagt Dr. Ekkehard Kührt, Leiter der Abteilung Kleine Körper am DLR-Institut für Planetenforschung. "Zwar besteht derzeit kein unmittelbares Risiko, aber die wissenschaftliche Grundlagenarbeit und Überlegungen zu Abwehrmaßnahmen nehmen einen immer größeren Raum in der Erforschung unseres Sonnensystems ein, zumal man mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln eine Gefahr abwenden könnte, wenn man rechtzeitig von ihr weiß."
Erdnahe Objekte im Visier der Wissenschaft
Besonderes Interesse wecken diejenigen Asteroiden und Kometen, deren Umlaufbahnen um die Sonne nahe dem Orbit der Erde liegen und die daher als "erdnahe Objekte" (englisch "Near-Earth Objects" oder NEOs) bezeichnet werden. NEOs werden in internationaler Zusammenarbeit intensiv beobachtet, um die Gefahren, die der Erde aus dem All drohen, abschätzen und bei einer drohenden Kollision Abwehrmaßnahmen treffen zu können. Das DLR-Institut für Planetenforschung berichtet in regelmäßigen Abständen über deutsche Forschungsaktivitäten auf dem Gebiet der NEOs vor dem Komitee für die Friedliche Nutzung des Fernen Weltraums (COPUOS) der Vereinten Nationen.


Als sich vor etwa 4,6 Milliarden Jahren die Planeten bildeten, blieben zahlreiche kleinere Körper im inneren Sonnensystem übrig – die Asteroiden.

Einschläge von Asteroiden und Kometen auf der Erde und anderen Planeten sowie ihrer Monde sind seit Anbeginn des Sonnensystems vor viereinhalb Milliarden Jahren ganz natürliche Vorgänge. Die vielen Krater auf Merkur, Mond und Mars zeugen davon. Millionenfach dringen tagtäglich kleine Staubteilchen und Gesteinspartikel in die Erdatmosphäre ein, doch wegen der hohen Geschwindigkeit erhitzen sie sich so stark, dass sie verglühen und häufig als Sternschnuppen oder Feuerkugeln beobachtet werden können.
Asteroiden und der Niedergang der Dinosaurier
Sehr viel seltener kommt es zu Einschlägen, so genannten Impakten, die in der Erdoberfläche einen Krater hinterlassen - so geschehen vor 15 Millionen Jahren, als ein kilometergroßer Brocken in die Schwäbischen Alb einschlug und einen Krater schuf, der heute als Nördlinger Ries weltbekannt ist. Sogar die Entwicklung der Säugetiere und damit letztlich auch die Evolution des Menschen ist einem Asteroideneinschlag zu verdanken: Vor 65 Millionen Jahren löschte ein Mega-Impakt die Dinosaurier aus und begünstigte somit den Aufstieg der Säugetiere. Derartig gewaltige Impakte, die ganze Kontinente verwüsten, zu globalen Klimakatastrophen führen und das Biosystem verändern können, ereigneten sich in der Erdgeschichte nur im Abstand von mehreren hundert Millionen Jahren.
Ein Treffer wie 1908 würde heute eine globale Katastrophe bedeuten
Ein Ereignis in der Dimension, wie es 1908 über Sibirien hereinbrach, kann sich nach Modellrechnungen theoretisch nach einigen Jahrhunderten wiederholen. Käme es heute zu einem ähnlichen Ereignis über besiedeltem Gebiet, wären die Folgen katastrophal - mit hunderttausenden Todesopfern müsste gerechnet werden. Würde sich die Explosion oder der Einschlag über den Ozeanen ereignen, könnten Tsunamis entstehen, deren Wucht die Küstenlinien ganzer Kontinente und die dort liegenden Städte verwüsten würde. Die ökonomischen Folgen würden globale Krisen nach sich ziehen.


DLR erforscht Abwehrmaßnahmen

Bäume, die die Explosion überlebt haben, zeigen ein anomales Wachstum der Jahresringe.
"Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten, den Einschlag eines kleinen Körpers zu verhindern", erklärt der Diplom-Ingenieur Dr. Christian Gritzner von der Raumfahrt-Agentur des DLR in Bonn. "Man kann entweder versuchen, das Objekt zu zerstören, oder es auf eine Bahn zu lenken, die ungefährlich ist."
Vorwarnzeit von mindestens 10 Jahren
In seiner Dissertation am DLR hat der Diplom-Ingenieur Dr. Ralph Kahle nachgewiesen, dass es bei einer Vorwarnzeit von mindestens zehn Jahren meist ausreicht, mit einer oder mehreren Sonden auf den potenziellen Impaktor zu zielen. Durch das dabei weggeschleuderte Material wird ein Impuls erzeugt, der groß genug für eine ausreichende Bahnänderung ist.
Abwehr mit nuklearen Sprengsätzen
Erst 2007 hat die NASA die Zündung nuklearer Sprengsätze in Modellen simuliert. Zwar könnte dadurch ein vielfach höherer Impuls als durch einen Satellitenaufprall erzeugt werden, doch bestehen zweierlei Risiken: Zunächst müsste das spaltbare Material sicher von der Erde gestartet werden, außerdem könnte bei einem Körper, dessen innerer Zusammenhalt gering ist (wie es bei vielen Kometen der Fall sein dürfte) dazu führen, dass am Ende das Objekt in viele kleine Bruchstücke zerfällt, von denen einige in die Erdatmosphäre eindringen und es dann zu einem Schrotflinten-Effekt kommt, dessen Auswirkungen unvorhersehbar wären.
DLR-Satellit soll gefährliche Asteroiden aufspüren
Erst vor kurzem beschloss das DLR, einen Kleinsatelliten zu entwickeln, der aus der Erdumlaufbahn mit einem kleinen Teleskop Asteroiden aufspüren soll, deren Bahnen sich vollständig innerhalb des Erdorbits befinden. "Modellrechnungen sagen, dass es mehr als tausend Objekte mit Durchmessern größer als hundert Meter innerhalb der Erdbahn gibt", erklärt Ekkehard Kührt. Da erst neun dieser "Inner-Earth Objects" (IEOs) gefunden werden konnten, ist es wichtig, diese potentiellen Gefahrenquellen zu identifizieren - möglichst, bevor sie durch Gravitationsstörungen etwa der Venus auf Kollisionskurs mit der Erde geraten. Das Aufspüren und die Beobachtung von IEOs gestaltet sich von der Erde aus besonders schwierig, da sich solche Objekte, wie auch die Planeten Venus und Merkur, zwischen Erde und Sonne befinden und daher immer nur kurz vor Sonnenaufgang beziehungsweise kurz nach Sonnenuntergang beobachtet werden können.


Gefährliche Kometen

S
o spüren Astronomen im All tödliche Brocken auf

Teleskope und Sonden beweisen, dass die Erde stärker aus dem Kosmos bedroht ist als bisher angenommen. Deshalb bemühen sich Astronomen darum, zumindest alle erdnahen Objekte möglichst vollständig zu erfassen. Den Planetenforschern sind bereits rund 2500 Asteroiden bekannt, die mit der Erde kollidieren könnten.


Asteroiden entstanden vor rund 4,6 Milliarden Jahren als das Sonnensystem geboren wurde. Es sind Kleinplaneten, die sich auf Umlaufbahnen um die Sonne bewegen. Die Mission "Don Quijote" der Europäischen Weltraumorganisation (Esa) prüft, ob es möglich ist, Asteroiden von der Bahn abzulenken.


Spätestens der spektakuläre Einschlag des Kometen Shoemaker-Levy 9 auf den Planeten Jupiter im Sommer 1994 hat die latente Bedrohung der Erde durch kosmische Bomben im Bewusstsein vieler Menschen verankert. Damit war das Thema reif für Hollywood. Wenige Jahre später kamen die Filme „Deep Impact“ und „Armageddon“ in die Kinos.

Dabei galten Kometen schon im Altertum als Unglücksboten: Ihr plötzliches, unerwartetes Auftreten, ihre unvorhersehbaren Bahnen weit abseits der üblichen Planetenwege, vor allem aber ihr ungewöhnliches Aussehen mit furchterregend langen Schweifen passten so wenig in das Bild eines ansonsten völlig geordnet ablaufenden Himmelsgeschehens, dass Kometen oft als drohende Fingerzeige der Götter verstanden wurden.

Dies änderte sich erst, nachdem der englische Astronom Edmond Halley Ende des 17. Jahrhunderts herausfand, dass der unter anderem von ihm beobachtete Komet des Jahres 1682 sich auf einer ganz ähnlichen Bahn über den Himmel bewegt hatte wie die Kometen der Jahre 1607 und 1531. Halley nutzte für seine Berechnungen das zuvor von Isaac Newton formulierte Gravitationsgesetz und leitete daraus die Ankündigung ab, dass dieser Komet 1758 erneut zu beobachten sein werde. Tatsächlich wurde er schließlich am ersten Weihnachtstag 1758 von dem bei Dresden lebenden „Bauernastronomen“ Johann Georg Palitzsch aufgespürt und in der Folge dann auch von zahlreichen Zeitgenossen beobachtet.

Seither hat sich das Bild der Kometen zumindest bei den Astronomen ziemlich gewandelt. Sie werden mittlerweile als weitgehend unverfälschte Überreste aus der Anfangszeit des Sonnensystems angesehen, die den Staub und das zu Eis gefrorene Gas des solaren Urnebels wie in einer kosmischen Tiefkühltruhe aufbewahrt haben; für dieses Bild hatte der amerikanische Astronom Fred Whipple Mitte des vergangenen Jahrhunderts den Begriff des „schmutzigen Schneeballs“ geprägt. Seit den 1980er-Jahren konnten die Astronomen ihre aus zahlreichen Fernbeobachtungen abgeleiteten Modellvorstellungen auch mit eigens zur Kometenforschung konzipierten und auf den Weg gebrachten Sonden überprüfen.

Einen ersten Höhepunkt brachte eine erneute Wiederkehr des – mittlerweile nach Edmond Halley benannten – Kometen im Spätwinter 1986: Damals zogen gleich mehrere Raumsonden an diesem Objekt vorbei und lieferten erste Nahaufnahmen des eigentlichen Kometenkerns. Dieser erwies sich als überraschend dunkles, längliches Objekt von etwa 16 Kilometer Größe und acht Kilometer Dicke, das an einzelnen aktiven Stellen fortwährend Gas „spuckte“. Dieses Gas formte vorübergehend die ausgedehnte Kometenatmosphäre, ehe es vom Sonnenwind mitgerissen und über einen langen, stets von der Sonne weggerichteten Schweif gleichsam entführt wurde.

Mittlerweile haben weitere Raumsonden bei anderen Kometen teilweise überraschend abweichende Ergebnisse geliefert. So prallte im Zuge der Mission „Deep Impact“ am 4. Juli 2005 ein etwa 370 Kilogramm schwerer Impaktor von der Größe einer Waschmaschine auf den Kometen Tempel 1, um tiefer gelegenes Kometenmaterial freizulegen. Die dabei ausgelöste „Explosionswolke“ enthielt einen unerwartet hohen Staubanteil.

Ein halbes Jahr später kehrte die Raumsonde „Stardust“ mit Materialproben aus dem Schweif des Kometen Wild 2 zur Erde zurück. Deren Analyse ergab, dass zumindest dieser Komet auffallend viel „Hochtemperaturverbindungen“ enthält, also Materie, die sich vorübergehend ziemlich nahe an der gerade entstehenden Sonne aufgehalten haben muss – und damit weit innerhalb des vermuteten Entstehungsorts der Kometen.

Angesichts der großen Zahl der Kometen haben die Forscher eigentlich keine Chance, schon nach wenigen Detailbeobachtungen auch nur halbwegs repräsentative Aussagen über die Gesamtheit dieser Objekte machen zu können. So wird auch die europäische Kometensonde „Rosetta“ vor allem konkrete Aussagen über den Kometen Tschurjumow-Gerasimenko liefern, den sie vom Sommer 2014 an für längere Zeit erkunden soll. Einig sind sich die Wissenschaftler allerdings darin, dass die Kometen sich nur in hinreichend großer Entfernung zur entstehenden Sonne gebildet haben können, also im Bereich jenseits der heutigen Saturnbahn.

Von dort müssen sie jedoch schon bald durch die ebenfalls im Entstehen begriffenen und anfangs möglicherweise vagabundierenden Riesenplaneten verdrängt worden sein. Weiter innen drohte den Kometen eine rasche Auflösung durch die zunehmende Sonneneinstrahlung oder die Kollision mit einem der dortigen Planeten; weiter außen dagegen konnten sie entweder im heutigen Kuipergürtel jenseits der Neptunbahn oder noch viel weiter draußen in der Oortschen Wolke eine neue Heimat finden.


Zeugen der Vergangenheit

Von dort kehren sie gelegentlich ins innere Sonnensystem zurück, tauchen als vermeintlich neue Kometen auf und verschwinden entweder wieder in den Tiefen der Sonnenumgebung – oder sie werden durch eine enge Begegnung mit einem der Planeten auf eine kurzperiodische Bahn gezwungen, auf der sie dann bestenfalls einige Tausend bis zehntausend Umrundungen der Sonne überdauern können.

Kometen sind aber nicht die einzigen "Kleinkörper“, die von der Entstehungsphase des Sonnensystems übrig geblieben sind. Da die Planeten allgemein aus der Zusammenlagerung kleinerer Bausteine, so genannter Planetesimale, entstanden sind, muss es auch weiter innen entsprechende Vorstufen gegeben haben.

Sie sind heute als Kleinplaneten oder Asteroiden bekannt und vorrangig, aber nicht ausschließlich im Bereich zwischen Mars- und Jupiterbahn zu finden. Der erste Vertreter dieser Objektklasse wurde am 1. Januar 1801 von dem italienischen Astronomen Giuseppe Piazzi entdeckt. Heute kennt man die Bahnen von mehr als 210.000 Asteroiden genau genug, um sie eindeutig zuordnen zu können. Wesentlichen Anteil an dieser beachtlichen, immer noch stark steigenden Zahl haben automatische Suchprogramme, die seit den 1990er-Jahren gezielt Ausschau nach vor allem erdnahen Kleinplaneten halten.



Wie findet man gefährliche Asteroiden?

In den USA nimmt man die Bedrohung sehr ernst, dort suchen Institutionen wie Spacewatch im Regierungsauftrag nach gefährlichen Himmelskörpern. Neustes Vorzeigeprojekt ist Pan-Starrs, ein System aus vier Teleskopen, das vom Astronomischen Institut Hawaii auf dem Mauna Kea gebaut wird und das 2007 einsatzbereit sein soll. Dafür bauen Techniker die größten elektronischen Kameras der Welt und entwickeln spezielle Computertechnik, um die riesigen Datenmengen zu verarbeiten. So wollen die Forscher innerhalb von fünf Jahren alle Asteroiden finden, die größer als 300 Meter sind, und sie katalogisieren. Zusätzlich sollen die Bahnen der Kleinplaneten auf 30 Jahre im voraus berechnet werden. Danach blieben uns also drei Jahrzehnte Zeit, bei einer drohenden Kollision Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Pessimisten halten diese Zeitspanne beim heutigen Stand der Raumfahrttechnik für zu knapp. Optimisten halten dagegen, dass innerhalb dieser Zeitspanne durchaus Abwehrmaßnahmen entwickelt werden können.


Welche Abwehrmaßnahmen sind denkbar?

Hollywood schlägt im Streifen Deep Impact eine Sprengung mit Nuklearraketen vor. Das Unternehmen misslingt, der Himmelskörper zerbricht lediglich in zwei Teile ohne seine Bahn zu ändern und verwüstet die Erde. Eine realistische Einschätzung, meinen Astronomen vom Astronomischen Institut Hawaii, die als Berater für den Film tätig waren. So ließe sich eine Katastrophe mit ziemlicher Sicherheit nicht verhindern. Seit man weiß, dass Asteroiden auch durch die Reflektion des Sonnenlichts ihre Bahn verändern, gibt es bessere Ideen, die aber auf den ersten Blick etwas abenteuerlich erscheinen: Man könnte einen Asteroiden einfach mit weißer Farbe überziehen. Er reflektiert dann das Sonnenlicht besser und erfährt dadurch einen Strahlungsdruck, der ihn von seinem Kollisionskurs mit der Erde ablenkt.

Den gleichen Effekt könnte das gebündelte Licht riesiger Parabolspiegel haben, die in die Nähe gefährlicher Asteroiden geflogen werden müssten. Eine weitere Idee ist, ein Ionentriebwerk am Asteroiden zu befestigen. Sein geringer aber über lange Zeit wirksamer Rückstoß sollte ebenfalls den Orbit des Felsbrockens im All ein ganz klein wenig verändern. Solche Ideen sind keine Hirngespinste von Science-Fiction-Autoren, sondern Theorien hochkarätiger Wissenschaftler.


Wie oft kommen Einschläge vor?

Ein "globaler Killer", wie er vor 65 Millionen Jahren auf der Erde einschlug und vermutlich die Dinosaurier auslöschte, droht uns etwa alle 15 bis 60 Millionen Jahre. Sein Durchmesser betrug mehr als 10 Kilometer. Ein Asteroid mit 30 Meter Durchmesser kann uns laut Statistik in 200 Jahren einmal treffen. Damit ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Asteroideneinschlag ums Leben zu kommen immerhin größer als bei einem Flugzeugunglück.

 
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